Auswahl an Projekten,
die von Mitgliedern des Vereins seit seiner Gründung im Jahr 1995 durchgeführt wurden:

KINO ERLEBEN UND BEGREIFEN. FILMANALYSE MIT KINDERN UND JUGENDLICHEN

Leitfaden zur Filmbildung für Lehrkräfte, Eltern, Personen im Bildungsbereich, Omas und Opas, und alle filminteressierten Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen ins Kino gehen und nach dem Kino über das Gesehene sprechen möchten. Filmanalytische Infos, spielerische Übungen und bildreiche Arbeitsmaterialien geben einen Einblick in die Wirkung von Filmsprache: Warum ist ein Film spannend? Wie fühlen wir durch die Kamera mit den Figuren mit? Wie fügen sich filmische Elemente wie Bild, Ton, Perspektive, Montage zu einem künstlerischen Ganzen? Und wie ist meine Meinung dazu?

Gestaltet für die praktische Anwendung im Unterricht (und darüber hinaus), regen die internationalen Beiträge zu verschiedenen Komponenten von Film an zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Medium und schulen das Auge für die Besonderheiten der Filmsprache.

Veröffentlicht: 2013
Herausgeberinnen: Anna Hofmann und Martina Lassacher
Als DVD erhältlich (Preis 9,90 + Versand nach Österreich oder Deutschland)

Bestellung per Mail: edition@pitanga.at

FRAUEN IM WIDERSTAND ÖSTERREICH 1938-1945 DIGITALISIERUNG DER VIDEOINTERVIEWS

Die Projektgruppe Frauen im Widerstand bestehend aus Dr. Karin Berger, Dr. Elisabeth Holzinger, Mag. Lotte Podgornik und Dr. Lisbeth N. Trallori führte ab Anfang der 80er Jahre ausführliche Interviews mit österreichischen Frauen, die sich widerständig gegen das NS-Regime verhalten hatten. 11 Frauen wurden außer auf Tonband auch mit Video aufgenommen.

Aus diesem Material entstanden die Filme Küchengespräche mit Rebellinnen (1984) und Tränen statt Gewehre (1984). Das Rohmaterial der 11 Interviews ist nun mittlerweile 40 Jahre alt, es wurde auf sehr frühen Videoformaten  aufgenommen und ist beschränkt haltbar.

Das Rohmaterial der 11 Interviews aufgenommen und ist beschränkt haltbar. In einem eigenen Projekt wurde das gesamte Rohmaterial digitalisiert, um es erhalten zu können. Es ist nun im Österreichischen Filmmuseum archiviert.

2020–2022
Aufnahmen: 1938 – 1985
Originalmaterial: U-Matic Lowband
Projekt umgesetzt von: Dr. Karin Berger

PITANGA LECTURES

Film und Gespräch! Nicht immer ein assoziatives zum vorab gesehenen Film, historisch aufgefundene Fakten manchmal, manchmal ein theoretisches Reden, manchmal – im Rahmen der „Lectures: Sinn und Sinnlichkeit“ – weiterführende Gedanken zur Medienkultur. – Dann wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören. So bleibt die Erinnerung – und eine Broschüre ausgewählter Referate. Sechs Jahre lang (36 Ausgaben, zwischen 2001 bis 2006) in unregelmäßigen monatlichen Rhythmen werden Fachmenschen zu selbst gewählten Themen eingeladen. Von „Robert Musil kommt aus dem Kino“, über „Schweigen, Geheul, Applaus. Zu den Filmen Guy Debords“, „Von der Intimität zur Interpassivität“ oder „Identity: Openess and Fluidity: From the Popular Travelling Theater to Home Video. Video Films in West Africa“. Die genannten Vorträge weisen den Weg der praktischen und theoretischen Auseinandersetzung. Neben diesen Themen werden in der Broschüre noch sieben andere gewählte, die in erweiterteter Form – ähnlich den Baumjahreskreisen – gedankliche Richtungen, die thematische Vielfalt widerspiegeln, versammelt.


Die „Lectures“ prägen die medientheoretische Debatte der Jahre und bleiben verbunden mit den dazu im Votivkino, Wien, gezeigten Filmen.

2000–2007
Projekt umgesetzt von:
Franz Grafl, Martina Lassacher

„SPRUNGHAFTE HEIMAT“ & „IMAGINIERTES ÖSTERREICH“ - ZWEI FILME (2006 / 2010)

Jeweils in fünfzig Minuten werden Bilder und Töne, Bilder mit Bildern, Töne mit Tönen, Filmzitate, Geräusche, Dialoge und Verweise aus der Bildenden Kunst kompiliert, die aus Österreich und aus dem Ausland über uns eingefangen bzw. kreiert wurden. Dieses Filmsequel setzt emotional und sinnlich Pier P. Pasolinis (ital. Schriftsteller und Regisseur) Bemerkung um, nämlich „Eine Bilderwelt existiert nicht. Es gibt nur eine Welt, die sich in Bildern ausdrückt.“ Die beiden Filme stellen eine Dekonstruktion, eine Rückabwicklung, dieser Feststellung dar. Künstlich hergestellte Bilder und Töne gewinnen neue Zusammenhänge und können in ihren besten  Beispielen auf die „Welt“ verweisen. Und diese Bilder, wie im Film nachgefühlt, beginnen zu erzählen. Sie berichten nicht nur von historischen Ereignissen wie über das Mayerling-Drama, nicht nur über die Tageswirklichkeit des Alltags, sondern erinnern auch an literarische Aufzeichnungen, die visuell und akustisch materialisiert werden. Der besondere Blick von außen in „Imaginiertes Österreich“ unterscheidet sich in „Sprunghafte Heimat“ mehr als vorab angenommen vom gewohnten Blick von innen.

2006 / 2010
Projekt umgesetzt von:
Franz Grafl

PROJIZIERTES LAND

Österreichbilder im internationalen Kino

Unter diesem Titel gestalteten Franz Grafl und Martina Lassacher vom 6. Dezember 2002 bis 8. Jänner 2003 im Metro Kino eine Filmschau als exterritoriale Landvermessung. Gezeigt wurden Österreich-Projektionen, Bilder, wie sie das internationale Kino in Hollywood, Paris und London oder in Prag und Budapest hervorgebracht hat. Wunsch- und Trugbilder, manchmal auch Zerrbilder, virtuelle Beschreibungen genauso wie Selbstbilder exilierter Filmkünstler in der Fremde. Viele seltene, teilweise hierzulande erstmals aufgeführte Spielfilme – vor allem aus den Ländern Zentral- und Osteuropas – zeigten weniger vertraute als überraschende, unerwartete und manchmal auch verblüffende Österreichreflexionen und beschrieben, wie Geschichte, Geschichten und Mythen eines Landes kinematographisch tradiert werden.

Für diese Schau wurde eine Auswahl von 37 aus über 400 gesammelten Filmen getroffen. 

2002–2003

In Zusammenarbeit mit: Filmarchiv Austria
Gefördert von: Kulturamt der Stadt Wien
Projekt umgesetzt von: Franz Grafl, Martina Lassacher

MADAME BARBANCEY,

DIE HOMÖOPATHISCHE PSYCHIATERIN

Untersuchung über die Grande Dame der homöopathischen Psychiatrie in Frankreich und die Gründerin von GHEPP, einer Vereinigung, die sich der Entwicklung der homöopathischen Psychiatrie verschrieben hat.


Bernadette Haller und Martina Lassacher haben in diesem Rahmen einige Artikel von Mme Barbancey übersetzt, Interviews mit ihren Nachfolger:innen gemacht und selbst einige Artikel zu den Themen geschrieben, mit denen sich diese große Psychiaterin zeit ihres Lebens beschäftigt hat.

1997–2002
Artikel erschienen in Documenta Homeopatica Bd. 19 (1999) und Bd. 20 (2000)
Gefördert von: Jubiläumsfonds und dem Kulturamt der Stadt Wien
Projekt umgesetzt von: Bernadette Haller und Martina Lassacher

FREILUFTKINO AM CAMPUS

Open Air am Universitätscampus mit einführenden Vorträgen

Unter diesem Titel gestalteten Franz Grafl und Martina Lassacher im Juni 1999 und im Juni 2000 ein Open Air Kino am Universitätscampus im alten AKH-Gelände. Einen Monat lang flimmerten im ersten Jahr über eine aufblasbare Leinwand täglich Filme, die im Zusammenhang mit den am Campus ansässigen Universitätsinstituten standen. Vertreter der einzelnen Abteilungen wurden zu kurzen Vorträgen vor den Filmen eingeladen, die Filme durften sie sich im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten aussuchen.


Im zweiten Jahr stand das Freiluftkino unter dem Motto „Wissenschaft und Film“, die Einladungen der Vortragenden wurde weiter gefasst und Filme zu bestimmten Themen vom Organisationsteam, dem auch Michael Roth angehörte, ausgesucht.

1999-2000
Gefördert von:
Kulturamt der Stadt Wien
Projekt umgesetzt von: Franz Grafl, Martina Lassacher, Michael Roth

DER WIENER NASCHMARKT IM WANDEL DER ZEIT

Ein Projekt über den Wiener Naschmarkt und die Essgewohnheiten der Wiener Bevölkerung im Wandel der Zeit. An Hand der Produkte, die am Naschmarkt im Laufe der Jahrhunderte verkauft wurden und werden, wurde ein Spiegel der Essgewohnheiten der Bevölkerung, die dort einkauft, erstellt.


Endprodukte waren ein Aufsatz in den Wiener Geschichtsblättern sowie ein Kochbuch mit Rezepten und Geschichten über die Produkte, die zum Kochen verwendet werden (Kartoffeln, Getreide, Hülsenfrüchte, Kastanien, Gemüse, Obst …).


Abgerundet wurde das Projekt durch Interviews mit acht Personen über ihre Essgewohnheiten.

1995–1997
Artikel „Die Wiener Naschmarktküche“ erschienen in Wiener Geschichtsblättern 1997
Gefördert von: Jubiläumsfonds und dem Kulturamt der Stadt Wien
Projekt umgesetzt von: Martina Lassacher

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